16-12-2002

Prager BurgPrager Burg Am 1. Januar 2003 erinnern wir uns an den 10. Jahrestag der Entstehung der Tschechischen Republik. Es ist dies kein Anlass für lärmende Feiern und Trinksprüche. Die Teilung der Tschechoslowakei verlief ruhig und sachlich. An den gemeinsamen Staat von Tschechen und Slowaken, gegründet 1918 und knapp 70 Jahre später aufgelöst, erinnern sich die Tschechen heute mit einem unbestimmten Gefühl von Nostalgie. Für die jüngere Generation ist er nicht mehr als eine Kindheitserinnerung.

In den letzten zehn Jahren hat sich in den beiden Ländern, die aus der "samtenen Scheidung" hervorgegangen sind, viel verändert. Beide stehen heute an der Schwelle zur Europäischen Union, die sich auf das ambitionierteste Projekt eingelassen hat, das Europa jemals erlebt hat.

Burg in BratislavaBurg in Bratislava Radio Prag nimmt diesen Jahrestag zum Anlass, um aus der Distanz von zehn Jahren auf die Tschechische Republik zu blicken. Wie sehen gegenwärtig die tschechisch-slowakischen Beziehungen aus? Identifizieren sich die Tschechen mit ihrem neu entstandenen Staat? Sind die besonderen Beziehungen zwischen Tschechen und Slowaken Mythos oder Realität? Warum verbringen tausende von Tschechen ihren Urlaub in der Slowakei? Wie viele Slowaken leben in der Tschechischen Republik und welche Rolle spielen sie in der tschechischen Gesellschaft? Warum ist die slowakische Pop-Musik immer noch populär in Tschechien und umgekehrt? Wer ist im Hockey Fan von wem? Antworten auf diese Fragen suchen wir in unseren Sondersendungen zur Teilung der Tschechoslowakei.

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