07-07-2008
Olympische Spiele in Peking 2008Olympische Spiele in Peking 2008

Olympische Spiele in Peking 2008

Motto: „Eine Welt, ein Traum“

Die XXIX. Olympischen Sommerspiele finden vom 8. bis zum 24. August in der Chinesischen Volksrepublik statt. Gastgeber-Stadt für den Großteil der Sportveranstaltungen ist die Hauptstadt Peking.

Darüber, welche Stadt die Olympischen Spiele im Jahr 2008 ausrichten wird, entschied am 13. Juli 2001 das IOC auf seiner Sitzung in Moskau, wo sich um die Ausrichtung der Spiele auch Toronto, Paris, Istanbul und Osaka beworben hatten.

Hauptaustragungsort der Spiele ist das Nationalstadion in Peking, das nach seinem Aussehen auch „Vogelnest“ genannt wird.

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Fotogalerie der übrigen Sportstätten

 

Pekinger Superlative

137 000 Kilometer: Die längste Strecke, die die Olympische Fackel bisher zurückgelegt hat

Mount Everest: Die Tibeterin Ciren Wangmu trug die Olympische Fackel auf 8848 Meter Seehöhe

Neue Disziplinen: Eine Neuheit sind die Bewerbe im Schwimm-Marathon und auf BMX-Fahrrädern

Oscar Pistorius: Der Internationale Leichtathletik-Verband IIAF erlaubte den Start des „Läufers ohne Beine“, der 21-jährige Südafrikaner erreichte allerdings nicht das Qualifikationslimit von 45,55 Sekunden


Links

Offizielle Website der Olympischen Spiele in Peking
en.beijing2008.cn

Offizielle Website des Tschechischen Olympischen Komitees
www.olympic.cz

Auslandssendungen des Chinesischen Rundfunks
german.cri.cn

 

Proteste gegen die Olympischen Sommerspiele in Peking

Die Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele in Peking rief eine Reihe von Protestaktionen auf der ganzen Welt hervor. Viele internationale Organisationen wiesen vor allem auf die Menschenrechtsverletzungen und die Besetzung Tibets durch China hin. Der traditionelle Lauf mit der Olympischen Fackel war der umstrittenste in der ganzen Geschichte der olympischen Spiele, und dies obwohl die Staffel von noch nie da gewesenen Sicherheitsvorkehrungen begleitet wurde. Gleich nach der feierlichen Zeremonie am 24. März wurde der Staffel-Lauf von einem tschechischen Aktivisten mit der tibetischen Flagge gestört, der versuchte, den Lauf zu stoppen. Die schärfsten Proteste gab es in Frankreich, wo auf einer 28 Kilometer langen Strecke 3000 Polizisten für Ordnung sorgen mussten. Trotzdem erreichten die Proteste in Paris am 7. März ein derartiges Ausmaß, dass die Olympische Fackel zum ersten Mal in der Öffentlichkeit gleich mehrfach gelöscht werden musste. Schließlich musste sogar die Schlussetappe des Staffellaufs in Paris abgebrochen werden. China bezeichnete die Angriffe auf die Olympische Fackel in offiziellen Erklärungen als Verbrechen.

Einige der tschechischen Spitzenpolitiker haben es abgelehnt, zu den Olympischen Spielen zu fahren. Außenminister Karel Schwarzenberg hat indirekt alle europäischen Minister aufgefordert, nicht an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Premierminister Mirek Topolánek hat die Einlandung der chinesischen Regierung zur Eröffnungsfeier ausgeschlagen, allerdings hat er versprochen, nach Peking zu reisen, um die tschechischen Sportler anzufeuern.

Tschechische Medaillenträger

Barbora Špotáková: tschechische Speerwerferin gewann Gold mit 71,42 Metern, und stellte einen neuen tschechischen und europäischen Rekord auf.

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Weitere Medaillenträger

 

Tschechische Sportler in Peking

Eine komplette Übersicht über die tschechischen Sportler, die sich für die Olympischen Sommerspiele 2008 qualifiziert haben, finden Sie hier Für die Sommerspiele 2008 qualifizierte Sportler

 

Symbole der Olympischen Sommerspiele

Medaille

Jede Medaille besteht neben Gold, Silber und Bronze auch aus Nephrit, einem Mineral, das in China für Schönheit, Noblesse, Vollendung, Kraft und Unsterblichkeit steht. Für die Bronze-Medaillen wurde schwarzer Nephrit benützt, für die Silbermedaille grüner und für die Goldmedaillen der wertvolle weiße Nephrit, der den Beinamen „zu Stein gewordenes Mondeslicht“ trägt. Gerade den „Mondschein“ soll die Vorderseite der Medaillen darstellen, auf der Rückseite finden wir einen Verweis auf das alte Griechenland, die Wiege der Olympischen Bewegung.

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Die Olympische Fackel

Das Grundmotiv auf der Oberfläche der Olympischen Fackel ist eine Wolke, der die orientalische Tradition der fünf Elemente darstellt: Eisen, Holz, Wasser, Feuer und Erde. Die größte Inspiration rührt von der Form der klassischen chinesischen Papyrusrolle her. Die Fackel wurde so konzipiert, dass sie auch bei Windstärken von bis zu 65 km/h und Niederschlägen von bis zu 50 mm/h nicht verlöscht.

Maskottchen

Die Olympischen Spiele in Peking haben fünf Figuren als Maskottchen, die so genannten „Glücklichen Kinder (Fuwa)“. Die blaue Figur (der Karpfen) steht für den Wassersport, die schwarze (der Panda) für den Kraftsport, die rote (das olympische Feuer) für den Ballsport, die gelbe (die tibetische Antilope) für die athletischen Sportarten und schließlich die grüne (die Schwalbe) für die Gymnastik-Disziplinen. Farblich kann man ihre Bedeutung auch als Verbindung aus Meer, Wald, Feuer, Erde und Himmel sehen, wodurch die Autoren auf die Harmonie des Menschen mit der Natur und den Gedanken der so genannten „Grünen Olympiade“ hinweisen. Die fünf verschiedenen Farben symbolisieren auch die fünf Olympischen Ringe. Setzt man die Namen aller fünf Figuren hintereinander, entsteht der Satz „Peking heißt Dich willkommen (Běijīng huānyíng nǐ)“.