• 29.03.2024

    In der Kulturlandschaft Lednice-Valtice wurde am Karfreitag symbolisch die 26. Schifffahrtssaison eröffnet. Bereits am vergangenen Wochenende steuerten die Boote vom Schloss ausgehend das Minarett an, nun wird auch die künstliche Burgruine Janův Hrad angefahren. Darüber informierte am Freitag ein Sprecher des Unternehmens 1. Plavební, das die Touristenschiffe betreibt, die Presseagentur ČTK.

    Im vergangenen Jahr wurden in der Kulturlandschaft 100.000 Menschen mit den Schiffen befördert. Die Flotte des Unternehmens umfasst derzeit neun Personenschiffe.

  • 29.03.2024

    Die Enthüllungen der tschechischen Geheimdienste zu dem russischen Propaganda-Netzwerk, das angeblich Politiker in der EU bestochen haben soll, sind sehr beunruhigend. Dies teilte der niederländische Premier, Mark Rutte, am Donnerstag vor der Sitzung seiner Regierung mit. Auch die niederländischen Geheimdienste beschäftigen sich nun mit dem Vorfall, so Rutte weiter.

    Die tschechische Regierung hatte am Mittwoch das in Prag ansässige, russische Propaganda-Portal Voice of Europe und dessen Strippenzieher auf ihre nationale Sanktionsliste gesetzt. Den tschechischen Behörden zufolge soll die Organisation Politiker aus Belgien, Frankreich, Ungarn, Polen, Deutschland und den Niederlanden bestochen haben.

    Bei den betroffenen Personen soll es sich teilweise um Mitglieder des Europaparlaments gehandelt haben. Die Vorsitzende der liberalen Fraktion im Europaparlament, die Französin Valérie Hayer, forderte Parlamentspräsidentin Roberta Metsola dazu auf, den Vorfall sofort und transparent zu untersuchen. Zehn Wochen vor der Europawahl müssten die Wähler wissen, welche Abgeordneten oder Kandidaten mit Russland zusammenarbeiteten. Schnelle Aufklärung forderte auch die deutsche Grünen-Abgeordnete Terry Reintke.

  • 29.03.2024

    Der AfD-Bundestagsabgeordnete Petr Bystron will mit rechtlichen Schritten gegen die Aussagen der tschechischen Tageszeitung Deník N vorgehen, dass er Vorteile von einer russischen Organisation zur Einflussnahme erhalten haben soll. Dies teilte der deutsche Politiker tschechischer Herkunft am Freitag der Presseagentur ČTK mit. Der Vorfall sei die Rache der tschechischen Regierung dafür, dass er vor zwei Jahren in Prag als Redner auf einer Demonstration gegen das Kabinett von Premier Petr Fiala (Bürgerdemokraten) aufgetreten sei, so Bystron weiter.

    Die tschechische Zeitung Deník N und das deutsche Magazin Spiegel schrieben am Donnerstag, Petr Bystron sei laut einer Vermutung des Inlandsnachrichtendienstes BIS einer der Politiker gewesen, die von einer prorussischen Organisation Gelder bekommen haben sollen. Die tschechische Regierung hatte am Mittwoch das russische Propaganda-Portal Voice of Europe, dessen Chef, den Putin-Vertrauten Wiktor Medwedtschuk, und einen weiteren Angestellten auf ihre nationale Sanktionsliste gesetzt. Bystron hatte dem Medium in der Vergangenheit Interviews gegeben, mit Medwedtschuk war er 2021 persönlich zusammengekommen.

    In einer Erklärung, die der Presseagentur ČTK vorliegt, nennt Bystron die Maßnahme gegen Voice of Europe einen ungeheuerlichen Angriff auf die Pressefreiheit. Die Vorwürfe von Deník N und Spiegel wies er zurück. Zu den angekündigten rechtlichen Schritten sagte der Chefredakteur von Deník N, Pavel Tomášek, am Freitag der Agentur ČTK, das Nachrichtenportal halte seine Erkenntnisse für ausreichend gesichert. Es gebe keinen Grund den Bericht zu überarbeiten, hieß es weiter.

  • 29.03.2024

    Am Samstag ist es in Tschechien überwiegend heiter. Die Tageshöchsttemperaturen liegen bei 20 bis 24 Grad.

  • 29.03.2024

    Der Verbrauch von Wein ist in Tschechien im vergangenen Jahr weiter zurückgegangen. So lag der Konsum bei 8,4 Prozent unter dem vom Vorjahr. Darüber informierte am Donnerstag der Winzerverband in einer Pressemitteilung und verwies auf eine Erhebung des Marktforschungsunternehmens Consumer Panel GfK.

    Für die Statistik wurde nur der Verbrauch von Stillweinen, nicht der von Perl- oder Schaumweinen, berücksichtigt. Dem Winzerverband zufolge entsprechen die Zahlen der aktuellen Entwicklung im Rest Europas und der Welt. Vor allem bei der jüngeren Generation gebe es eine sinkende Nachfrage nach Wein, teilte Verbandspräsident Martin Chlad mit.

  • 29.03.2024

    Die Tschechischen Bahnen (ČD) lassen eine der geschichtsträchtigen Dampflokomotiven mit dem Namen Albatros restaurieren. Die Reparaturarbeiten an der Lok sollen vom Unternehmen Steam Story Agency durchgeführt werden. Darüber informierte der Eisenbahnbeförderer am Donnerstag in einer Pressemitteilung. Als Gegenleistung für die Reparatur darf Steam Story Agency die Lokomotive für 30 Jahre lang mieten.

    Die Albatros-Lok wurde im Jahr 1947 gebaut, seit 2011 steht sie im Museum. Die Tschechischen Bahnen haben mehrere Hundert historische Fahrzeuge in ihrem Besitz. Einige Dutzend davon sind derzeit betriebsfähig. Für die Reparaturen muss der Beförderer jährlich Dutzende Millionen Kronen ausgeben.

  • 29.03.2024

    Im Prager Universitätskrankenhaus Bulovka wurde am Montag bei einer gesunden, schwangeren Frau aufgrund einer Verwechslung eine Abtreibung durchgeführt. Die Presseagentur ČTK teilte mit, die betroffene Person hatte sich zu einer üblichen Kontrolle in das Krankenhaus begeben. Das tschechische Gesundheitsministerium bezeichnete den Vorfall gegenüber der ČTK als unverzeihliches menschliches Versagen.

    Das Krankenhaus entschuldigte sich bei der Familie der Frau und teilte mit, der Patientin eine Entschädigung zahlen zu wollen. Die Verantwortlichen seien bereits vom Dienst befreit worden, hieß es weiter von einem Sprecher. In der Angelegenheit hat nun auch die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Dem Sender CNN Prima News zufolge sollen beide Frauen Ausländerinnen gewesen sein, die dauerhaft in Tschechien leben.

  • 29.03.2024

    Tschechien und weitere rund 15 Länder, die sich der tschechischen Munitionsinitiative angeschlossen haben, sollen die nötigen Verträge für die Beschaffung und Lieferung von Artilleriemunition an die Ukraine abgeschlossen haben. Darüber berichtete am Donnerstag die italienische Tageszeitung Corriere della Sera und verwies auf Informanten in Prag. Dem Blatt zufolge sollen die ersten Lieferungen im April erfolgen.

    Laut der Zeitung soll eine Summe von 1,8 Milliarden Euro für die Munition geflossen sein. Das Material soll Corriere della Sera zufolge aus Südkorea, Südafrika sowie aus der Türkei stammen.

  • 28.03.2024

    Gegen den tschechischen Fahrer des Reisebusses, der am Mittwoch auf der A9 bei Leipzig verunglückt ist, ermittelt nun die Leipziger Staatsanwaltschaft. Wie der Presseagentur ČTK am Donnerstag mitgeteilt wurde, bestehe der Verdacht auf fahrlässige Tötung.

    In dem Fahrzeug des Unternehmens FlixBus, das von Berlin nach Zürich unterwegs war, befanden sich 54 Reisende. Vier von ihnen kamen bei dem Unglück ums Leben. Dem 62-jährigen tschechischen Fahrer stand noch ein 53-jähriger slowakischer Kollege zur Seite. Den Meldungen zufolge seien die Fahrt- und Pausenzeiten eingehalten worden.

  • 28.03.2024

    Das britische Stahlunternehmen Liberty Steel, das das zahlungsunfähige tschechische Werk Liberty Ostrava betreibt, hat in Großbritannien mit seinen Gläubigern einen Rahmenvertrag über eine Kapitalerhöhung unterschrieben. Dieser öffnet den Weg für eine finanzielle Rekonstruktion der tschechischen Fabrik. Darüber informierte das Unternehmen am Donnerstag.

    Bei Liberty Ostrava wird seit letzten Dezember nur sehr eingeschränkt produziert, da es seine Ausstände nicht zahlen kann. Dies betrifft unter anderem die Energielieferungen von Tameh Czech. Momentan ist das Stahlwerk durch ein allgemeines Moratorium vor Zahlungsforderungen geschützt.

Pages