• 27.03.2024

    Das ukrainische Dnipro wird Partnerstadt von Ostrava / Ostrau. Die Stadtverordneten der mährisch-schlesischen Kreisstadt billigten am Mittwoch den Vorschlag zur Schließung eines Partnerschaftsvertrags. Oberbürgermeister Jan Dohnal (Spolu) erinnerte daran, dass Ostrava früher seine Partnerstadt in der Ukraine hatte. 2009 schloss Ostrava einen Partnerschaftsvertrag mit Donezk. Mit der Ausrufung der international nicht anerkannten Volksrepublik Donezk hörten die Kontakte auf. Die russische Aggression gegen die Ukraine führte zur Beendigung der Partnerschaft und der Zusammenarbeit.

    Im Rahmen des Kriegskonflikts arbeitete Ostrava laut Dohnal aktiv mit der Stadt Konotop zusammen. Diese Zusammenarbeit werde fortgesetzt, so Dohnal.

  • 27.03.2024

    Die tschechische Regierung hat einen weiteren finanziellen Beitrag zur Initiative gebilligt, deren Ziel es ist, die Artilleriemunition für die Ukraine in Ländern außerhalb der EU zu beschaffen. Wie hoch der Beitrag sein wird, hat Premier Petr Fiala (Bürgerdemokraten) nicht erwähnt. Er dankte Ländern, die sich der Initiative angeschlossen haben. Das Außenministerium informierte am Mittwoch darüber, dass die Zahl der Munition nicht endgültig ist. Außenminister Jan Lipavský (Piraten) sagte gegenüber der Agentur Bloomberg, die Menge der gelieferten Munition könnte sich verdoppeln.

    Der tschechischen Initiative schloss sich am Mittwoch Portugal offiziell an. Dieses gab zuvor bekannt, mit 100 Millionen Euro beizutragen. Tschechiens Verteidigungsministerin Jana Černochová (Bürgerdemokraten) unterzeichnete mit ihrer portugiesischen Amtskollegin am Mittwoch ein Memorandum über die Verständigung, das Portugals Teilnahme sicherstellt. Dies teilte das Verteidigungsministerium in einem Pressebericht mit. Zuvor unterzeichnete es ähnliche Dokumente mit Dänemark, Kanada und Lettland. Das Ministerium will das Dokument demnächst auch mit Norwegen und den Niederlanden unterzeichnen.

  • 27.03.2024

    Polen entschied sich, seinen finanziellen Beitrag zur tschechischen Initiative zu verdoppeln, deren Ziel es ist, Artilleriemunition für die Ukraine außerhalb der EU zu beschaffen. Der Presseagentur Reuters zufolge informierte darüber der polnische Außenminister Radosław Sikorski am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Lettland, wo er zu einem eintägigen Besuch weilt.

    Sikorski sprach über die polnische Unterstützung für die Initiative vorige Woche während des Treffens der V4-Außenminister in Prag. Er gab damals bekannt, dass Polen zur Initiative finanziell beiträgt und die logistische Unterstützung für den Transport der Munition in die Ukraine bieten wird.

  • 27.03.2024

    Der tschechische Inlandsnachrichtendienst BIS informierte am Mittwoch über den Kurznachrichtendienst X darüber, dass er enthüllt hat, wie Russland versucht, politische Prozesse in Europa zu beeinflussen.

    Die Tageszeitung Deník N schrieb, dass das vom Inlandsnachrichtendienst aufgedecktes und von Russland organisiertes Netz versucht hat, die Europawahlen in verschiedenen Ländern zu beeinflussen. Laut der Spionageabwehr wurde Politikern von Anti-System-Parteien aus Deutschland in Prag Bargeld übergeben. Weitere Gelder waren für den Betrieb eines prorussischen Nachrichtenportals bestimmt.

  • 27.03.2024

    Die tschechische Regierung hat am Mittwoch die nationale Sanktionsliste gegen Russland um zwei Namen und eine Organisation erweitert. Darüber informierte Premier Petr Fiala (Bürgerdemokraten) die Medien. Es handelt sich um den Politiker und Unternehmer Viktor Medwedtschuk, den Produzenten und Propagandisten Artjom Martschewski sowie die Medienfirma „Voice of Europe“. Die Sanktionen sollen ein prorussisches Netz treffen, das versucht hat, über Tschechien in Europa Einfluss zu nehmen. Dies hätte potentiell Auswirkungen auf die Sicherheit Tschechiens und der EU haben können, sagte Fiala.

    Medwedtschuk leitete Fiala zufolge zahlreiche Influencer-Netzwerke von Russland aus und ist persönlich mit Russlands Präsident Putin in Verbindung. In Tschechien nutze er die Gesellschaft „Voice of Europe“, so der Premier. An diesen Aktivitäten beteiligt sich laut Fiala auch Martschewski. Die internationalen Aktivitäten der Gruppierung beweisen dem Premier zufolge, dass Russland versuche, demokratische Prozesse in Europa zu beeinflussen.

  • 27.03.2024

    Am Gründonnerstag ist es in Tschechien überwiegend wolkig, im Nordosten des Landes am Vormittag mit Regenschauern. Am Nachmittag wird es im Westen des Landes regnen, in den Lagen um 1100 Meter ist mit Schneeschauern zu rechnen. Die Tageshöchsttemperaturen liegen zwischen 13 und 17 Grad, im westlichen Teil des Landes werden 11 Grad Celsius erreicht.

  • 27.03.2024

    Ein Konsortium von Firmen um den tschechischen Unternehmer Daniel Křetínský hat die Kontrolle über die französische Einzelhandelskette Casino übernommen.  Der siebtgrößte französische Supermarktkonzern, gemessen am Marktanteil, stand im vergangenen Jahr vor der Insolvenz. Ende Februar billigte das Pariser Handelsgericht Křetínskýs Plan zur Rettung des Unternehmens.

    Nach dem Abschluss der Restrukturierung wird das Konsortium von Křetínský 53,7 Prozent des Aktienkapitals besitzen und kontrollieren.

  • 27.03.2024

    Drei Unterausschüsse des tschechischen Abgeordnetenhauses haben sich am Mittwoch dafür ausgesprochen, dass hierzulande der Begriff des Antiziganismus definiert wird. Damit werden beispielsweise Handlungen und Äußerungen gemeint, die zur Marginalisierung oder zur Ausgrenzung der Roma sowie zur körperlichen Gewalt gegen sie führen.

    Die Abgeordneten fassten den Beschluss im Zusammenhang mit dem Internationalen Tag der Roma, der am 8. April begangen wird. Dies teilte die Vorsitzende des Unterausschusses für die Unterstützung von Demokratie und Menschenrechten im Ausland, Eva Decroix (Bürgerdemokraten), der Nachrichtenagentur ČTK mit. Eine unverbindliche Definition wurde bereits im Februar vom Senatsausschuss für die Menschenrechte unterstützt.

  • 27.03.2024

    Die tschechische Initiative für die Lieferung von Artilleriemunition an die Ukraine ist der ukrainischen Nachrichtenagentur Unian zufolge ein meisterhaftes Beispiel für ein gelungenes Vorgehen gegen Russland. Sollte dies Erfolg haben und das von Russland angegriffene Land die Munition wirklich bekommen, könnte die Initiative in die Lehrbücher eingehen, schrieb die Nachrichtenagentur am Dienstag. Den Vorschlag, die Munition für die Ukraine außerhalb der EU einzukaufen, unterbreitete der tschechische Premier Petr Fiala (Bürgerdemokraten) Anfang Februar während des EU-Sondergipfels. Präsident Petr Pavel informierte später auf der Sicherheitskonferenz in München über die Möglichkeit, 800.000 Stück Munition für die Ukraine in den Drittländern zu beschaffen.

    Um ihre Handelspartner nicht zu verraten, schufen die Tschechen laut Unian ein „wahres Desinformationsnetz“. Darauf folgte laut der Nachrichtenagentur die zweite Phase. Tschechien informierte ihren Worten zufolge darüber, dass auch ein  „Verbündeter Russlands“ die Munition liefern werde. Unian erinnerte daran, dass der Sicherheitsberater des tschechischen Premiers, Tomáš Pojar, nur Nordkorea von der Liste der potentiellen Verkäufer gestrichen habe.

  • 27.03.2024

    Die Prager Sinfoniker (FOK) führen am Mittwoch im Smetana-Saal des Gemeindehauses das Oratorium „Stabat Mater“ von Antonín Dvořák auf. Das Orchester spielt unter der Leitung seines Chefdirigenten Tomáš Brauner, es singt der Prager Philharmonische Chor. Solisten sind Jana Sibera, Jana Hrochová, Daniel Matoušek und Jan Šťáva.

    Das großartige Musikwerk gelte mit Recht als eine der stärksten Orchesterkompositionen, sagte der Dramaturg des Orchesters, Martin Rudovský. Hierzulande sowie im Ausland werde dem Opus eine genauso große Aufmerksamkeit geschenkt wie den großen Werken von Händel, Haydn und Beethoven, so der Dramaturg.

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